FAQ - Fragen und Antworten

1. Wer ist Vorhabenträger des Bauprojekts?

Vorhabenträger des Bauprojekts ist die RIAS/Gewobag Projektentwicklung Britzer Damm GmbH. Sie ist ein Zusammenschluss der Rias Entwicklungsgesellschaft mbH und des kommunalen Berliner Wohnungsunternehmens GEWOBAG Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin.

2. Wie ist der aktuelle Verfahrensstand des Projekts?

Im Oktober 2020 wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 8-98 im Berliner Amtsblatt veröffentlicht. Aktuell wird in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Fachbereichen des Bezirksamtes Neukölln zunächst die Weiterentwicklung der technischen Planung besprochen. Ziel ist die Erstellung des Bebauungsplans bis Ende 2023.

3. Wie wird die Verteilung zwischen Wohnen und Gewerbe sein?

Bei der Aufteilung der Bruttogrundfläche (BGF) wird eine Aufteilung in etwa 70 Prozent Wohnnutzung und 30 Prozent wohnverträgliche gewerbliche Nutzung angestrebt. Die RIAS/Gewobag Projektentwicklung Britzer Damm GmbH ist als Grundstückseigentümerin mit dem Bezirksamt Neukölln dazu im Austausch, wie diese Verteilung erreicht werden kann.

4. Wird die Grünfläche des Entwicklungsfeldes öffentlich zugänglich sein?

Die große Grünfläche im Westen und Süden des Entwicklungsfeldes soll nach aktuellem Stand der Abstimmungen mit dem Umwelt- und Naturschutzamt Neukölln als naturnaher Grünraum von einer öffentlichen Nutzung ausgenommen werden.

5. Wie wird die Öffentlichkeit über die weitere Planung zum Projekt informiert? Sind Beteiligungsmöglichkeiten geplant?

Anwohnerinnen und Anwohner sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich auf dieser Webseite über die aktuellen Entwicklungen zum Projekt informieren. Darüber hinaus ist im Zuge der weiteren Konkretisierung des Projekts eine breite Öffentlichkeitsarbeit mit umfangreichen Informationsangeboten und Beteiligungsmöglichkeiten geplant.

6. Wie hoch ist das Investitionsvolumen des Bauprojekts?

Dies kann nach aktuellem Stand nicht final beantwortet werden und ist noch von einigen offenen Fragen abhängig. Ausgehend vom aktuellen Planungsstand wird durch die Projektentwicklung ein dreistelliger Millionenbetrag investiert werden, um den hohen Ansprüchen an Qualität, an die gesellschaftlichen Bedürfnisse und an den Schutz der Natur gerecht zu werden.

7. Gibt es ein Mobilitätskonzept für das neue Quartier?

Es wird ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept geben. In die Planungen fließen die vielen verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers ein. Ziel ist ein verkehrsarmes Wohngebiet, in dem Lastenfahrräder, Car- und Bike-Sharing-Angebote wie auch E-Ladestationen zum festen Erscheinungsbild gehören. Derzeit ist es jedoch noch zu früh, um diesbezüglich detailliertere Aussagen zu treffen, da sich ein solches Konzept an der geplanten Bebauung orientiert und hier beispielsweise das Verhältnis von Wohn- und Gewerbenutzung oder auch die Gestaltung der Erschließungswege berücksichtigt. Derzeit werden durch Verkehrsplaner die vorhandene Verkehrssituation analysiert und Vorschläge zur weiteren Bearbeitung erstellt.

8. Wie viele Parkplätze wird es im neuen Quartier geben?

Die derzeitigen Planungen für Park- und Stellplätze im neuen Stadtquartier sind noch nicht abgeschlossen und lassen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine finalen Aussagen zu. Wir streben jedoch ein flexibles Konzept an, welches den unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen der künftigen Bewohner Rechnung tragen und somit Park- und Stellplätze für eine Vielzahl an Mobilitätsarten zur Verfügung stellen wird. Die entsprechenden Bedarfe werden derzeit im Rahmen der Erstellung eines Verkehrskonzepts und eines ganzheitlichen Nutzungskonzepts für das Quartier ermittelt.

9. Welche Planungen bestehen hinsichtlich mietpreisgebundener Wohnungen?

Unter der Berücksichtigung des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung werden mindestens 30 % der entstehenden Wohneinheiten mietpreis- und belegungsgebunden sein. Diese und weitere Wohnungen werden voraussichtlich vom Joint-Venture-Partner, dem kommunalen Berliner Wohnungsunternehmen GEWOBAG Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, betreut.

10. Sind Geschäfte zur Nahversorgung geplant?

Als Teil einer guten sozialen Infrastruktur des entstehenden Quartiers sind ein Lebensmittelmarkt und kleinere Flächen für den Einzelhandel bereits Gegenstand der derzeitigen Planungen. Für detaillierte Aussagen zu diesem Thema ist es derzeit zu früh. Der frühe Planungsstand bietet hier jedoch Raum für eine Vielzahl weiterer Ideen.

11. Ist eine Kita geplant?

Als Teil einer guten sozialen Infrastruktur des entstehenden Quartiers sind eine Kindertagesstätte und offene Spielflächen bereits Gegenstand der derzeitigen Planungen. Für detaillierte Aussagen zu Kapazität, Lage im Baugebiet etc. ist es derzeit zu früh.

12. Welche kulturellen Angebote sind in den Planungen vorgesehen?

Grundsätzlich legen wir großen Wert darauf, die Bedürfnisse der Menschen vor Ort bereits frühzeitig in unsere Planungen mit einfließen zu lassen, soweit dies möglich ist. Das geplante Stadtquartier hat den Anspruch, ein modernes, vielfältiges und belebtes Quartier zu werden, welches nicht nur Wohnen und Arbeit, sondern auch Freizeit ermöglichen soll. Neben den geplanten Flächen für einen Nahversorger und Flächen für den Einzelhandel bietet der frühe Planungsstand auch Raum für Ideen zur Umsetzung kultureller oder sportlicher Angebote.

13. Wo ist die Zuwegung zum neuen Quartier geplant?

Das geplante Stadtquartier trifft an zwei Bereichen öffentliches Straßenland: im Norden den Tempelhofer Weg und im Süden den Britzer Damm. Im nördlichen Teil des Quartiers sollen die Gewerbe- und ein Großteil der Wohnflächen mit entsprechendem Verkehrsaufkommen entstehen, der südliche Teil soll bis auf einzelne Baukörper als naturnaher Grünraum verbleiben. Diese Gemengelage legt eine Haupterschließung des Quartiers über den Tempelhofer Weg nahe. Darüber hinaus ist auch eine Teilerschließung über den Britzer Damm möglich. Neben der geplanten Bebauung spielen bei der Bewertung einer günstigsten Anbindung auch externe Faktoren wie die Anbindung an den ÖPNV oder die allgemeine Verkehrsbelastung eine Rolle. Auch hier weisen erste Untersuchungen den Tempelhofer Weg als geeignete Hauptzuwegung aus. Die letztendliche Entscheidung über die Haupterschließung des neuen Stadtquartiers wird auf Grundlage eines umfassenden Verkehrsgutachtens getroffen. Ein solches ist derzeit in Arbeit.

14. Wann starten die ersten Ausschreibungen für Unternehmen?

Derzeit befindet sich unser Vorhaben in einem sehr frühen Stadium der Planungen. Im Juni 2022 startete der Bezirk Neukölln das Bebauungsplanverfahren. Das B-Planverfahren und die rechtliche Planungsprüfung dauern in der Regel etwa drei Jahre. Mit dessen Abschluss erfolgt die schrittweise Erteilung der Baugenehmigungen und eine Bauzeitplanung kann festgelegt werden, was ca. ein weiteres Jahr in Anspruch nehmen kann. Nach Erteilung der Baugenehmigung starten die Ausschreibungen und Vergabeverfahren somit in voraussichtlich drei bis vier Jahren.

15. Wann werden die ersten Wohnungen bezugsfertig sein?

Derzeit befindet sich unser Vorhaben in einem sehr frühen Stadium der Planungen. Im Juni 2022 startete der Bezirk Neukölln das Bebauungsplanverfahren. Das B-Planverfahren und die rechtliche Planungsprüfung dauern in der Regel etwa drei Jahre. Mit dessen Abschluss erfolgt die schrittweise Erteilung der Baugenehmigungen und eine Bauzeitplanung kann festgelegt werden, was ca. ein weiteres Jahr in Anspruch nehmen kann. Nach Baubeginn wird mit einer Bauzeit von drei bis fünf Jahren gerechnet. Damit wären die ersten Wohnungen in ca. sieben bis neun Jahren bezugsfertig.